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Gegenstände tragen Erinnerungen

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Erinnern und Gedenken

Ein Projekt der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
zum 76. Jahrestag des Kriegsendes
und der Befreiung der Konzentrationslager
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Im KZ Neuengamme inhaftierte die SS mehr als 100.000 Menschen. Ungefähr die Hälfte von ihnen überlebte nicht.
Zum Jahrestag der Befreiung am 3. Mai gedenken wir jedes Jahr gemeinsam mit Überlebenden und Angehörigen des Schicksals der Häftlinge.


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In diesem Jahr können wir leider nicht gemeinsam mit vielen Gästen aus dem Ausland zu einer Gedenkfeier zusammenkommen. Wie können wir dennoch gemeinsam gedenken? Wir haben Überlebende und Angehörige nach ihren persönlichen Erinnerungsstücken gefragt: Gegenstände, die ihre Erinnerungen symbolisieren oder mit diesen verbunden sind. Ihre Geschichten möchten wir hier erzählen.  
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Erinnerungen sind verbunden mit Menschen oder Orten, mit Begebenheiten oder persönlichen Begegnungen und oftmals mit Gegenständen – zum Beispiel einem alten Koffer.
Martine Letterie ist Präsidentin der Amicale Internationale KZ Neuengamme und Enkeltochter von Martinus Letterie, der im KZ Neuengamme starb. Im Video erzählt sie, was es mit dem Koffer auf sich hat.
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Jedes Erinnerungsstück ist einzigartig und steht für eine persönliche Geschichte.
In dieser digitalen Erzählung verknüpfen sich die uns zur Verfügung gestellten Gegenstände und Erinnerungen der Überlebenden und Angehörigen zu fünf verschiedenen Kapiteln:
  • KZ-Haft und Befreiung
  • Vererbte Geschichten
  • Begegnungen mit der Vergangenheit
  • Gemeinsam erinnern
  • Wünsche und Botschaften
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Die Taschenuhr mit der Schnur, die ich als Mädchen gehäkelt hatte, und der Ehering mit dem Namen meiner Mutter.

Mein Vater war Chemiker von Beruf.

Kibbuz Braunschweig

Der Brief, den ich aus dem KZ an meine Mutter schrieb.

Meine Mutter hat ihre Kinder gesucht.

Die Blechmarke mit meiner Nummer, die ich in Hamburg bekommen habe.

Erinnerung an Veinge

Wir haben uns versprochen, uns an jedem 15. April zu treffen.

Das letzte Bild von meinem Großvater

Warum kamen keine Briefe mehr?

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KZ-Haft und Befreiung

Die Erinnerung an die Zeit ihrer Verfolgung wird für KZ-Überlebende häufig durch Gegenstände, Briefe oder Fotos symbolisiert.
Auch das im Rückblick unbeschwerte Leben vor der Deportation manifestiert sich für viele an persönlichen Gegenständen. Ebenso das Leben nach der Befreiung, das durch Verdrängung, Verarbeitung, aber vor allem durch Neuanfang geprägt war.

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Ihre Kindheit und Jugend erinnern die meisten KZ-Überlebenden als eine Zeit der Normalität und Geborgenheit, bevor die nationalsozialistische Verfolgung ihr Leben für immer veränderte. Die Erinnerung an längst verstorbene Familienmitglieder wird beim Anschauen alter Fotos wieder lebendig.


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Nur wenige Überlebende besitzen noch Gegenstände aus der Zeit ihrer Haft. Diese haben deshalb für sie eine ganz besondere Bedeutung.

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Eine große Anzahl Überlebender musste nach der Befreiung völlig neu anfangen. Vor allem Jüdinnen und Juden, viele von ihnen die einzigen Überlebenden ihrer Familie, wollten nicht in ihre Heimatländer zurückkehren, denn ihr Zuhause gab es nicht mehr. Sie wanderten aus, beispielsweise in die USA, nach Schweden, England, Kanada, der Schweiz oder nach Israel. Ihre Erinnerungen jedoch ließen sich nicht abschütteln.
Fotos aus der Zeit nach der Befreiung symbolisieren nach Jahren der Unterdrückung und Haft die ersehnte Freiheit und den Aufbruch in ein neues Leben.

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Jugendliche, die gemeinsam mit ihren Familien deportiert wurden, müssen bis heute nicht nur die eigene Haftzeit verarbeiten. Häufig wurden sie im Lager von ihren Eltern getrennt, von denen viele nicht überlebten. Nur wenige besitzen heute Fotos oder Gegenstände ihrer ermordeten Familienmitglieder.
Ewa Zelechowska-Stolzman und Barbara Piotrowska wurden gemeinsam mit ihren Familien nach dem Warschauer Aufstand 1944 aus Polen verschleppt. Beide Väter überlebten ihre KZ-Haft nicht.
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Vererbte Geschichten

"Erst 2019 beschloss ich, mich von diesen Gegenständen zu trennen: Ich gab dem Enkel meines Vaters (meinem Sohn) die Ringe, und dem Urenkel meines Vaters (meinem Enkel) die Taschenuhr."

Barbara Piotrowska hat ihren Vater nach dem Krieg sehr vermisst. Dieser war im KZ Neuengamme ermordet worden. Gegenstände, die ihm gehörten, liegen ihr daher sehr am Herzen. Diese gibt sie in ihrer Familie weiter.

 
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Gegenstände, die in den Familien aufbewahrt werden, schaffen eine Verbindung in die Vergangenheit. Wenn die Gegenstände an die nächste Generation weitergegeben werden, wird auch ihre Geschichte weitergegeben. So erzählen die Gegenstände vererbte Geschichten.
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Vererbte Gegenstände erzählen Geschichten von Familienangehörigen, die in Konzentrationslager deportiert wurden. Es ist eine Begegnung mit Menschen, denen nicht immer persönlich begegnet wurde.
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"Das Objekt, das ich zeigen möchte, ist ein zweibändiges 'modernes Wörterbuch' aus dem Jahr 1938. Diese 'enzyklopädischen Schriften' liegen mir sehr am Herzen, da sie meinem Großvater gehörten, Urbain Van den Driessche. Sie symbolisieren für mich auch seinen Beruf als Lehrer an der Grundschule seines Dorfes. Die Tatsache, dass er die Bücher persönlich signiert hat, macht sie für mich extrem besonders und wertvoll."
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Greetje Van den Driessche erzählt, wie Gegenstände ihr helfen, die Erinnerung an den Großvater wach zu halten – und warum es ihr wichtig ist.

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Begegnungen mit der Vergangenheit

So wie Greetje hat auch ihr Vater, Mark Van den Driessche, sich intensiv mit der Geschichte seines Vaters auseinandergesetzt. Er hat Urbain nie kennengelernt. Von seinem Tod erfuhr er nur durch einen Brief. Heute ist Mark Van den Driessche Präsident des von ehemaligen Häftlingen gegründeten Verbands Belgische Vriendenking/Amicale Belge de Neuengamme.
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Oftmals begegnen Nachkomm*innen dem Schicksal ihrer verfolgten Angehörigen erst Jahre später, etwa durch einen Archivbesuch oder die Rückgabe längst verloren geglaubter Familienstücke. Diese individuellen Begegnungen mit der Vergangenheit prägen den Blick auf die eigene Familiengeschichte.


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Gemeinsam erinnern

Menschen erinnern gerne in Gemeinschaft. Überlebende der Konzentrationslager kommen mit Leidensgenoss*innen zusammen. Sie teilen ihre Erinnerungen mit anderen Menschen. Bei Gedenkfeiern und an eigens angelegten Gedenkorten erinnern wir an das Schicksal der im Nationalsozialismus Verfolgten.
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"Dies ist meine einzige Erinnerung an die schrecklichen Tage, die ich und alle meine Verwandten in sechs Konzentrationslagern verbracht haben. Ich allein habe überlebt. Meinen Kindern, Enkel*innen und Großenkel*innen möchte ich keine Erinnerungsstücke zurücklassen."
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Besuche und gemeinsame Feiern in Gedenkstätten und an Gedenkorten sind für Überlebende, Angehörige und Begleitpersonen bewegende Momente.
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"Dieses Foto symbolisiert für uns die schönsten Erinnerungen an unsere Besuche in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Von links nach rechts die ehemaligen dänischen Häftlinge: Harry Henriksen, Henning Louis Jensen, Eli Larsen, Erik Kragelund Nielsen, Mogens Henrik Nielsen."
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Wünsche und Botschaften

Mit ihren öffentlich geteilten Erinnerungen verbinden Überlebende und Angehörige manchmal Wünsche oder Statements.
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"Für uns, die die Hölle des Krieges überlebt haben, ist es wichtig, dass die junge Generation verstehen lernt, dass man die Welt vor Faschismus bewahren und den Frieden um jeden Preis verteidigen muss."
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"Das sind die Familien Fried und Fränkel an Chanukka 2019. Da waren wir 50 Leute, aber seitdem haben wir noch vier Babys dazu bekommen und jetzt ist noch eines unterwegs. Das ist unser Sieg über Hitler und die Nazis!"
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Morgen an Gestern erinnern

Nicht nur die Erinnerungsstücke werden bewahrt und weitergegeben, sondern auch die mit den Gegenständen verbundenen Geschichten der Menschen. So bleiben die persönlichen Schicksale in Erinnerung.
Martine Letterie und ihr Sohn Hidde Smedinga erzählen in den Videos, warum es wichtig ist, die Geschichten zu bewahren und weiterzuerzählen.


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Bei allen, die ihre Gegenstände, Erinnerungen und Geschichten mit uns geteilt haben, möchten wir uns herzlich bedanken. Sie haben es uns ermöglicht, auf virtuelle Weise an Ihren persönlichen Geschichten teilzuhaben.
Wir hoffen, dass wir uns bald wieder begegnen können.
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Dieser Pageflow wurde gestaltet von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

Kurator*innen:
Alexandre Froidevaux
Iris Groschek
Ulrike Jensen
Lennart Onken

Für Beratung und Umsetzung danken wir:
BE|YOND strategic consulting GbR.
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Hidde Smedinga

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Hidde Smedinga ist der Sohn von Martine Letterie. Er beschreibt zwei Familiengeschichten, mit denen er sich intensiv auseinandergesetzt hat: Der Vater seines Vaters war Wachmann im Lager Westerbork, der Großvater seiner Mutter war Häftling im KZ Neuengamme.

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Mark Van den Driessche

"Mein Projekt sind zwei Briefe, die im April und Mai 1946 bei meiner Mutter von Heinrich Güthing eingingen, der auf der Hamburger Werft Blohm & Voss arbeitete und dort meinen Vater kannte.
Mein Vater wurde am 12. August 1944 während einer Widerstandshandlung gefangen genommen. Ich wurde am 13. Oktober 1944 geboren und habe ihn daher nie gekannt. Mein Vater starb laut Totenbuch am 6.1.1945. Seltsam, dass diese Zahlen mit seiner Lagernummer übereinstimmen."
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"Als der Brief von Heinrich Güthing bei uns eintraf, war das ein großer Schock für meine Mutter, denn bis dahin hatte sie nichts von meinem Vater gehört. Sie hoffte sogar, dass er zurückkehren würde. Danach schrieb sie an Heinrich Güthing zurück und wir begannen, ihn näher kennenzulernen. Als ich sechs Jahre alt war, besuchten uns Heinrich und seine Frau. Dann hörte ich ihn von den Schrecken des Lagerlebens in Neuengamme und in der Fabrik von Blohm & Voss erzählen. So konnte ich es aus erster Hand hören!"
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"Deshalb finde ich diesen Brief so wichtig für mich, aber auch für die Öffentlichkeit, denn er ist der Beweis, dass nicht alle Deutschen Nazis waren.
Heinrich Güthing tat viel, um das Leid der Häftlinge zu lindern, auch unter Einsatz seines eigenen Lebens. Deshalb ist er eigentlich ein Held, der für das, was er getan hat, zu wenig Aufmerksamkeit erhalten hat. Ich bin froh, dass ich ihn kennengelernt habe!"
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Ksenija Olchowa und Lidija Turowskaja

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Melitta Stein





"Diese Fotografie zeigt meine 'Kolleginnen' aus dem Lager, die überlebt hatten und in die Tschechoslowakei zurückgekehrt waren. Ab 1950 trafen wir uns jedes Jahr am 15. April. Das war der Tag, an dem wir 1945 im KZ Bergen-Belsen befreit worden waren."







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"Ich erinnere mich nur an manche ihrer Namen: Lilly Schubert, Zdena Stranska, Dagmar Franklova (Lieblova), Margit Barnayova, Zdena, Vera Ledererova und Olga Seidlova. Man vergisst halt mit der Zeit, ich bin jetzt 92! Auf dem Foto stehe ich hinten links."
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Helga Melmed

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"Viele Bilder habe ich von meiner Tante zurückbekommen. Sie war die Schwester meiner Mutter. Und als wir noch in Berlin lebten und die Situation noch ein wenig normaler war, schickte meine Mutter Bilder an meine Tante, die bereits in den Staaten lebte. In New York. Weil sie stolz auf ihr Kind war (lacht) ... Und schließlich bekam ich die Bilder zurück."

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Helga mit ihrer Mutter
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Helga an ihrem Geburtstag
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Helga mit ihren Eltern Frieda und Georg Melmed
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Helga mit 13 Jahren
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Hédi Fried und Livia Fränkel

Auch die Schwestern Hédi Fried und Livia Fränkel hüten bis heute die Fotos ihrer Kernfamilie wie Schätze.









Sighet, ca. 1929: Die Schwestern Hédi (links) und Livia Szmuk
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Familie Szmuk, Sighet 1940: Mutter Frieda, Hédi (Fried) hinten, Livia (Fränkel) vorn, Vater Ignatz
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Dita Kraus

"Auch die Familienfotos bekam ich von Onkel Hugo zurück. Das war ein echter Schatz, den viele Überlebende am schmerzlichsten vermissten."








Dita, 1942
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Dita mit ihren Eltern, 1932
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Mogens Henrik Nielsen


Mogens Henrik Nielsen erinnert sich bis heute gern an seine liebevolle und behütete Kindheit in Dänemark.










Mogens Henrik mit Familie am Tag seiner Konfirmation
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Mogens Henrik in Schuluniform
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Nachum Rotenberg
















Nachum Rotenbergs Vater Yehi'el Meir (links) und seine Mutter Sure-Malca Rotenberg (sitzend vor ihm) mit Verwandten. Beide wurden sofort nach ihrer Ankunft in Auschwitz ermordet.
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Familie Dorgelo

"Dies ist ein Zeitungsartikel, in dem darüber berichtet wird, wie mein Vater Dinge zurückbekam, die seinem in Neuengamme verstorbenen Bruder gehörten. Das hatte eine große Bedeutung für ihn. Auch der Sohn seines Bruders, der seinen Vater nie kennenlernte, war dabei."
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"Der Artikel steht für uns für den guten Willen zur Wiedergutmachung, den mein Vater so sehr schätzte. Bei der Rückgabe sagte er: 'Die Deutschen sind guten Willens'. Es ist zugleich auch eine Ode an unseren Vater, der Ende 2019 im Alter von 99 Jahren verstorben ist."
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Marc-Alain Grumelin

"Anbei sende ich Ihnen einen Brief vom Juni 1946, den ich in den Sachen meiner Mutter gefunden habe, die 2012 verstorben ist.
Sie sucht ihre Kinder (meinen Halbbruder und meine Halbschwester), Roman und Eleonore. Die beiden gehörten zu den 20 Kindern, die im Krankenbau Neuengamme für 'medizinische' Experimente festgehalten und später am Bullenhuser Damm in Hamburg ermordet wurden."
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"Das genaue Schicksal der Kinder erfuhren wir erst 1980, als der Journalist Günther Schwarberg an uns schrieb, nachdem er die Spuren meiner Mutter in Arolsen verfolgt hatte."





Rose Grumelin-Witońska und ihr Sohn Marc-Alain Grumelin im Juni 1982 während einer Reise zur Gedenkstätte Bullenhuser Damm in Hamburg
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Kristof van Mierop

"Ich habe ein persönliches Objekt zu Hause, das für mich meinen Großvater in Neuengamme symbolisiert. Und das ist seine Neuengamme-Nummer, die er bei seiner Rückkehr mitgebracht hat. Es ist ein wichtiges Objekt für mich, weil es die Grundlagen eines Konzentrationslagers symbolisiert. Sie haben ihm seine Identität genommen. Er wurde eine Nummer, nicht länger eine Person mit einem Namen. Die Entmenschlichung schlechthin, zusätzlich zur unmenschlichen Behandlung von Gefangenen."
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"Ich war im Sommer 2015 zum ersten Mal mit meiner Frau in Neuengamme. Eine persönliche Reise zu allen Orten, an denen mein Großvater während seiner Haft gewesen war. Natürlich habe ich das Archiv in Neuengamme besucht. Ich habe den Archivar zum ersten Mal getroffen und er hat den Namen meines Großvaters im Computer nachgeschlagen, aber er konnte mir damals nichts Neues sagen ... dass er ein belgischer Gefangener mit der Nummer 44444 war. Das war natürlich etwas enttäuschend in dem Moment."


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"Aber der Archivar zeigte mir das Archiv und die Ringbücher über das Außenlager von Blumenthal und die Cap Arcona und er sagte, ich könnte ein bisschen mehr Informationen über das Außenlager finden. Beim Durchsuchen der Dokumente fiel mein Blick auf eine Telefonnummer in einem Brief, die ich sehr gut kannte, und den Namen der Stadt Nieuwpoort, in der mein Großvater lebte. Es war ein Brief meines Großvaters. Ich muss sagen, das war ein emotionaler Moment, weil es so unerwartet war. Es ist ein Nachkriegsbrief (Datum nicht bekannt) von meinem Großvater an einen anderen ehemaligen belgischen Gefangenen, Guy Melen, der versuchte, einen Plan des Außenlagers Bremen-Blumental zu rekonstruieren."
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Elly Gross














"Dies ist das einzige Foto von mir im Alter von zwei Jahren, das den Holocaust überlebte."
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"Mein Bruder Adalbert im Alter von drei Jahren."
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Jean Curial

"Ich sende Ihnen Fotos von Gegenständen und Dokumenten, von denen ich mich nicht trennen kann, weil sie die Erinnerung an meinen Vater sind und meiner Familie sehr am Herzen liegen.
Meinem Vater gelang es, ein Stück seiner Jacke abzuschneiden und es als Erinnerung an seine Erlebnisse mitzubringen."
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"Ich bin der Sohn von Georges Curial, der am 18. Juli 1944 nach Neuengamme deportiert wurde und in das Außenlager Blumenthal überstellt wurde (wo er einen Fluchtversuch unternahm). Er war ein Überlebender der 'Athen' in der Lübecker Bucht. Er starb 1980 in Lyon."
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"Ich besitze noch die Metallplakette mit seiner Nummer, die er um den Hals trug und die er mit zurückbrachte."
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"4. Mai 1945, Stockholm: Das ist die erste Nachricht von meinem Vater nach seiner Befreiung. Mir fällt auf, dass mein Vater mehr um die Gesundheit seiner Familie besorgt ist, als über sich selbst zu sprechen."
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"Das ist die Fahne, die in Schweden von den Deportierten gemacht wurde, die vom Schwedischen Roten Kreuz in der Lübecker Bucht gerettet wurden. Die Fahne wurde jeden Morgen gehisst. Bei ihrer Rückkehr verpflichteten die Überlebenden sich, den Sarg eines jeden mit dieser Fahne zu bedecken. Ich habe die Fahne von Antoine Bouvier geerbt. Ich halte sie in Ehren und habe die Verpflichtung nach bestem Wissen und Gewissen gehalten. Heute sind alle Überlebenden, die ich kannte, verstorben. Wie kann ihre Erinnerung bewahrt werden?"
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Charly Dodet

"Ich habe die Zeit des Zweiten Weltkriegs persönlich nicht erlebt. Aber ich konnte genügend Informationen sammeln, um das Schicksal meines Onkels Marcel Nassogne zu rekonstruieren. Es ist sein Leben, das ich in diesem Buch erzähle: Ich verfolge seinen Weg von Chardeneux bis zum Chateau de Bassines, vom Schutz der geheimen Schule bis zu den Denunziationen, von seiner Verhaftung bis zu seiner Deportation in das Konzentrationslager Neuengamme."
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"Die Umstände seines Todes sind nicht bekannt. War es im Lager Neuengamme, war es auf dem Weg nach Lübeck, auf einem Schiff? Im Jahr 2019 wäre er 100 Jahre alt geworden. Dieses Buch stellt für mich nicht nur ein Zeugnis dar, es ist, als ob ich mit meinem Onkel unterwegs wäre, als ob er mir hätte erzählen können, was er aus seinem Leben machen konnte."
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Marian Hawling

"Anbei finden Sie Kopien von Briefen an meine Mutter aus dem KZ Neuengamme. Ein Gefangener schrieb sie für mich, da mein Deutsch zu dieser Zeit nicht fließend war. Die Briefe sind das Einzige, was ich habe. Meine Mutter hat sie mir nach dem Krieg gegeben. Denn ich zog mich nackt aus, bevor ich von der brennenden ‚Cap Arcona‘ ins Wasser sprang, bis auf einen Pullover, den ich in Block 7 gefunden hatte."
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Dita Kraus

"Als eine der Frauen, die im Juli 1944 aus Auschwitz nach Deutschland geschickt wurden, bin ich immer bereit, bei den Gedenkfeiern teilzunehmen. Ich besitze noch immer die Blechtafel mit der Nummer, die mir in Hamburg zugeteilt wurde. Ich trug sie, wie wir alle mussten, am Hals. Noch habe ich den letzten Rest des Fadens, an dem sie hing. Ich schicke Ihnen ein Foto, weil ich mich nicht traue den Gegenstand selbst mit der Post zu schicken. Heutzutage gehen viele Sachen verloren…"


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Bei der Ankunft im Hamburger Außenlager Dessauer Ufer bekam Dita Kraus die neue Häftlingsnummer 616. Die Tatsache, den Gaskammern von Auschwitz entkommen zu sein, und die Erlebnisse bei der Ankunft in diesem Außenlager in Hamburg gaben den weiblichen Häftlingen Hoffnung, wie Dita Kraus in einem Interview 2019 berichtete.

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Mogens Henrik Nielsen

Mogens Henrik Nielsen schrieb als 17-jähriger Häftling des KZ Neuengamme zwei Briefe an seine Familie. Seine Eltern wurden von den Deutschen im Lager Frøslev festgehalten, das nahe der dänisch-deutschen Grenze lag.

Seine Frau Emmy Reitoft schreibt: "Die Briefe sind für Mogens Henrik eine schöne Erinnerung an liebevolle und fürsorgliche Eltern."






Brief aus dem KZ an Eltern und Schwester, Februar 1945


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Mogens Henrik Nielsen nach seiner Verhaftung durch die Deutschen
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Brief aus dem KZ an die im Lager Frøslev inhaftierten Eltern, Januar 1945
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Der Sohn von Marcel Dionot

"Mein Vater ist auf dem Foto in der 1. Reihe mit dem Spazierstock. Es ist ein Foto der Keystone-Agentur, das in der Zeitung vom Donnerstag, 19. April 1945 abgebildet ist.
Mein Vater wurde am 9. Mai 1944 in Sainte Marie du Bois verhaftet. Mein Vater war einer von ungefähr 2.500 Männern des letzten Todeszuges aus Compiègne vom 15. Juli 1944. Am 20. oder 21. Juli werden nicht mehr als 1000 in Neuengamme eintreffen."
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"Mein Vater wurde in verschiedene Außenlager geschickt – Salzgitter, Husum, Kaltenkirchen. Er kehrte am 15. März 1945 bis zum Abreisetag auf einen 'Todesmarsch' in das Hauptlager Neuengamme zurück. Dort war er mit der Sammlung und Lagerung von Leichen beauftragt. Die Öfen des Krematoriums arbeiteten nicht schnell genug, er stapelte die Leichen übereinander."
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"Während des Todesmarsches nutzte er die Desorganisation während eines Scheunenbrands, bei dem mehrere hundert unglückliche Menschen starben – er entkam in Begleitung eines Italieners und eines Griechen. Eine Woche lang ging er nachts nach Westen, am 5. April wird er mit seinen Begleitern von US-Soldaten aufgegriffen. Er war der erste französische Deportierte, den die Alliierten trafen. Der Italiener starb. Dann beschloss er, alleine nach Hause zu gehen und sprang von Zug zu Zug, um Anfang Mai am Bahnhof Argentan anzukommen.

Bitte erwähnen Sie nur den Namen von Marcel Dionot in Ihren verschiedenen offiziellen Mitteilungen. Die Helden sind die Deportierten, nicht ihre Familien."
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Malgorzata Sadowska

"Prämienscheine" sollten Häftlinge antreiben, noch mehr zu arbeiten. Das Warenangebot zur Einlösung war jedoch sehr beschränkt.

Mit einem roten Winkel kennzeichnete die SS politische Häftlinge. Das "P" wies die Trägerin als Polin aus.

Namensschild der Mutter von einer Gedenkfeier

Malgorzata Sadowska schreibt:

Hier zeige ich die wichtigen Erinnerungsstücke an meine Mutter Henryka Sadowksa (Häftling in Neuengamme und Ravensbrück). Sie ist 2012 verstorben.

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Helga Melmed

"Meine Eltern und ich wurden mit dem allerersten Transport von Berlin aus deportiert. Das sind die Gleise am Bahnhof (Gleis 17), wo ich meine Kindheit verschwinden sah."
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Dorothea Hämer

"Dies ist ein Brief, den mein Vater, Lothar Hämer (1907 -1978), nach seiner Entlassung aus dem KZ Neuengamme an seine Schwägerin geschrieben hat.
Ich denke, dieser Brief macht die Situation eines amnestierten Gefangenen recht gut deutlich, teilweise auch zwischen den Zeilen zu lesen."

Wenn ein KZ-Häftling entlassen wurde, musste er gegenüber der SS versichern, nicht über seine Erlebnisse zu sprechen.
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Jan van Ommen

"Dies ist eine Seite aus dem Tagebuch meines Vaters. Unter dem 8. April 1945 ist die Bekanntgabe des Todes von Henk Dienske notiert. Er war am 16. Februar 1945 im Neuengammer Außenlager Beendorf gestorben.
Ich nehme schon viele Jahre als Angehöriger an den Begegnungen in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme teil. Meine Mutter war in verschiedenen Konzentrationslagern, aber nie in einem Neuengammer Lager. Wir waren aber eng verbunden mit der Familie Dienske. Meine Mutter ist im Zusammenhang mit der Suche nach Dienske damals verhaftet worden."
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"Henk Dienske war im Niederländischen Christlichen Widerstand aktiv. Am Sonntag, den 8. April 1945 wurde von allen Kanzeln der reformierten Kirchen in Amsterdam der Tod von Dienske bekanntgegeben. Ein Deutscher hatte zuvor den Tod persönlich Dienskes Frau mitgeteilt.
Dass ein Deutscher (Angehöriger der Besatzung) persönlich vorbeikam, beweist für mich, dass beim Feind auch Respekt für den Gegner vorkam. Ohne Bescheid des Todes ihres Mannes wäre Frau Dienske möglicherweise längere Zeit in Unsicherheit verblieben."
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Jesus Mari Txurruka

"Dies ist die Taschenuhr mit einer Kette, die meinem Großonkel Pascual Askasibar Iriondo gehörte. Pascual war der ältere Bruder meiner Großmutter mütterlicherseits. Er starb am 17. April 1945 im Außenlager Wöbbelin, zwei Wochen vor der Befreiung des Lagers durch amerikanische Truppen."
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"Die Uhr befand sich in Bad Arolsen. Mit einem Brief vom 22. Mai 2017 gab das ITS (International Tracing System) die Uhr an Pascuals Familie zurück. Die Uhr wurde seinerzeit beschlagnahmt, als Pascual am 24. Mai 1944 unter der Nummer 31181 als politischer Gefangener nach Neuengamme kam. 
Mit anderen Worten: Pascuals Angehörige erhielten seine Uhr praktisch an dem Tag, an dem sie ihm 73 Jahre zuvor entzogen worden war. Als wir die Uhr öffneten, konnten wir sehen, dass das Innere in perfektem Zustand war, und als wir sie aufzogen, begann sie nach mehr als sieben Jahrzehnten Stillstand zu funktionieren. Es war ein unvergesslicher Moment."
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"Obwohl das Eintragungsformular in Neuengamme Pascuals Geburtsdatum mit dem 7. angibt, wurde er in Wirklichkeit am 17. Mai 1903 in Galarraga Erdikoa in der Provinz Gipuzkoa (Baskenland) geboren. Keiner in der Familie wusste von Pascuals Existenz. Weder meine Großmutter noch seine Schwester erwähnten ihn jemals. Die starke Repression während der Franco-Diktatur bedeutete, dass in vielen Familien jede Frage, die mit Exilanten und Verschwundenen zu tun hatte, von denen, die davon wussten, geheim gehalten wurde."
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"Meine Großmutter wusste wahrscheinlich nichts von dem, was mit ihrem älteren Bruder passiert war. So war es eine große Überraschung, als wir erfuhren, dass wir einen persönlichen Gegenstand eines Verwandten wiederfinden könnten, dessen Existenz uns unbekannt war und von dem man uns zu unserer großen Überraschung sagte, er sei in einem Konzentrationslager in Deutschland gestorben."
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"Ich möchte diese Uhr der Öffentlichkeit zeigen, um die Menschen zu ermutigen, die Suche nach Informationen über ihre Verwandten und Vorfahren fortzusetzen, die während des Spanischen Bürgerkriegs oder des Zweiten Weltkriegs gestorben oder verschwunden sind. Vielleicht werden sie das Glück haben, ihre sterblichen Überreste zu bergen oder ihre persönlichen Gegenstände zurückzubekommen. Die Freude über eine solche Rückgabe wird auf zwei Seiten groß sein: Bei den Rückgebenden genauso wie bei denjenigen, die den Gegenstand erhalten."
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Slawa Harasymowicz

"Dies sind drei Briefe meines Großonkels Marian Górkiewicz an seine Frau. Drei Zettel, die Marians Schicksal dokumentieren: sein erster Brief als KZ-Häftling, der erste Brief aus Neuengamme, der im Frühjahr 1941 verschickt wurde, und der letzte vom Dezember 1944. Einige Monate nach diesem letzten Brief starb Marian an Bord der Thielbek, einem in der Ostsee vor Anker liegenden Frachtschiff."
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"Ich weiß nicht, warum seine regelmäßige Korrespondenz aus Neuengamme im Winter 1944 aufgehört zu haben scheint: ob er zu schwach zum Schreiben war oder ob das Schreiben nach Hause unmöglich wurde, ob die Briefe nie tatsächlich verschickt wurden oder ob sie einfach verschwanden, zerbrechliche Fetzen wie sie gewesen sein müssen.
Es gibt eine beunruhigende Kontinuität in Handschrift und Sprache verglichen mit Marians Gedichten und Notizen aus der Vorkriegszeit und seinem Krakauer Tagebuch aus der Kriegszeit, welches ich auch besitze. Für mich stehen diese drei Briefe für mehrere Jahre Überleben und Widerstand ebenso wie für Traumata. Sie sind Denkmäler, die das Gedächtnis herausfordern, und deshalb teile ich sie als meine persönlichsten Objekte."
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Joanna Kiąca-Fryczkowska

"Ich wurde nach dem Warschauer Aufstand im Alter von 17 Jahren in das Lager Ravensbrück verschleppt."
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"Sie nahmen mir alle meine Dokumente und persönlichen Gegenstände weg. Ich habe nichts mehr."


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"Jedes Jahr bin ich zu den von Ihnen organisierten Gedenkfeiern gefahren. Sie sehen Fotos, die ich ausgewählt habe."
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Norbert Zorn

"Im Frühling 2021 stellen wir im französischen Cernay den 'Garten der Erinnerung' fertig. Der Garten ehrt 42 elsässische Reserveoffiziere, die sich der Zwangsrekrutierung zur Waffen-SS verweigerten. Sie wurden in das Konzentrationslager Neuengamme deportiert."
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"Eine Zeder steht stellvertretend für alle Opfer des KZ Neuengamme und seiner Außenlager. 22 der verschleppten Offiziere starben dort."
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Alla Sergienko/Karl Pajuk

"Bei den Begegnungen in Hamburg und Hannover habe ich Menschen getroffen, die sich mit den schwierigsten historischen Fragen beschäftigen. Ich sah die Fürsorge von Mitarbeiter*innen und Freiwilligen für diejenigen, die Opfer von Gewalt und Häftlinge in Konzentrationslagern gewesen waren."
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"Ich habe sehr viele Eindrücke aus dem Leben von Karl Pajuk und den Reisen mitgenommen, auf denen ich ihn begleitet habe. Auch meine Schüler*innen konnten aus den Begegnungen mit ihm viel lernen."
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Juana Sosa Martínez

"Mein Großvater war Bauer, aber er war auch Sturmgardist für die republikanische Seite. Er musste aus seinem Dorf fliehen, als die Faschisten kamen, um ihn zu erschießen. Er muss in der Schlacht am Ebro gekämpft haben und floh dann über die Pyrenäen nach Frankreich.
1944 wurde er in das Konzentrationslager Neuengamme deportiert, später in ein Außenlager in Meppen. Dort verliert sich seine Spur. Jede Art von Würdigung unserer Lieben ist sehr wichtig für mich. Aus diesem Grund habe ich Ihnen das einzige Foto geschickt, das ich von meinem Großvater habe."
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Luc De Bruyn

"Meinen Großvater Guillaume und meinen Großonkel Marcellus De Bruyn verhafteten die deutschen Besatzer im August 1944 im belgischen Dorf Meensel-Kiezegem und verschleppten sie zusammen mit 80 weiteren nach Deutschland. Keiner von beiden überlebte die KZ-Haft. Ich möchte, dass ihre Namen nie vergessen werden."
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Balbina Rebollar Batalla

"Mein Vater Evaristo Rebollar Fernández kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf der republikanischen Seite. Aus Frankreich wurde er 1944 ins KZ Neuengamme deportiert."
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"Diese Blechmarke mit seiner KZ-Nummer 32042 brachte er nach seiner Befreiung mit nach Hause. Wir haben sie in der Familie immer als einen Schatz aufbewahrt, der das Leiden meines Vaters und seiner Gefährten symbolisiert.
Ich möchte dieses Gegenstand der Öffentlichkeit zeigen, damit der Kampf für Demokratie und gegen den Faschismus von Menschen wie meinem Vater im Bewusstsein unserer Gesellschaft und insbesondere der jungen Menschen präsent bleibt."
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Mirjam Bouchier

"Ich schicke Ihnen ein Foto des jüngsten Bruders meines Vaters, meines Onkels Fons Bouchier.
Ich möchte es der Öffentlichkeit zeigen, weil es so ergreifend ist, und als eine Botschaft, dass er nicht vergessen werde."
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Magda Wajsen

"Was soll ich für einen Gegenstand wählen? Ich schaute nach den Sachen meines Großvaters. Mein Bruder hat eine Taschenuhr und ein Feuerzeug. Ich fand auch einen Aschenbecher. Das ist traurig, weil mein Großvater an Lungenkrebs gestorben ist, weil er viele Zigaretten geraucht hat. Aber an diesen Aschenbecher erinnere ich mich am meisten, weil er immer auf dem Tisch meines Großvaters stand."
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Martine Letterie und der Koffer ihres Großvaters

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Hédi Fried und Livia Fränkel

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Marianne Rysz

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Sophie Tajch Klisman
















Sophie Tajch Klisman (Zosia Tajch) und ihre Schwester Felica Tajch Shloss (Fela Tajch) überlebten das Getto Litzmannstadt/Lodz sowie die KZ Auschwitz-Birkenau, Bergen-Belsen und Salzwedel gemeinsam. Dieses Foto zeigt die beiden nach ihrer Befreiung.


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Nachum Rotenberg

Nach der Befreiung bereiteten sich Überlebende, die aus Konzentrationslagern der Region Hannover befreit worden waren, auf ihre Auswanderung nach Palästina (ab 1948 Israel) vor. In dieser Zeit lebten sie im so genannten "Kibbuz Braunschweig".

Unter ihnen war Nachum Rotenberg, der aus dem Neuengamme Außenlager Hannover-Ahlem befreit worden war und 1946 in Palästina ankam. Er stellte uns diese Bilder aus dem „Kibbuz Braunschweig“ zur Verfügung.  Bis heute lebt Nachum Rotenberg in Israel.
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Ausweis für den „Kibbuz Braunschweig“, in dem ehemalige Häftlinge auf die Auswanderung nach Palästina vorbereitet wurden.

Bescheinigung, dass Nachum Rotenberg (damals Natan Rottenberg) KZ-Häftling gewesen war.

Bescheinigung, dass Nachum Rotenberg KZ-Häftling gewesen war.

Nachum Rotenberg mit ehemaligen Mithäftlingen

Nachum Rotenbergs Vater Yehi'el Meir (links) und seine Mutter Sure-Malca Rotenberg (sitzend vor ihm) mit Verwandten

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Ehemalige Häftlinge mit ihren US-amerikanischen Befreiern

Nachum Rotenberg (Mitte) mit ehemaligen Mithäftlingen

Nachum Rotenberg mit ehemaligen Mithäftlingen

Vorbereitung auf die Auswanderung nach Israel im Kibbuz Braunschweig

Vorbereitung auf die Auswanderung nach Israel im Kibbuz Braunschweig

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Nachum Rotenberg mit seinem Enkel auf dem Weg zur Gedenkveranstaltung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, 3. Mai 2018.
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Elly Gross

Elly Berkovits Gross überlebte als Einzige ihrer Familie die Shoa. Ihr Vater Eugene starb 1944 in einem Zwangsarbeiterlager, ihre Mutter Irina und ihr Bruder Adalbert wurden in Auschwitz ermordet. Elly selbst wurde im Frühjahr 1945 aus dem Neuengammer Außenlager Fallersleben befreit.
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2007 veröffentlichte sie ihre Geschichte und widmete das Buch allen Holocaust-Opfern, vor allem aber ihren Eltern und ihrem Bruder.
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"Für die Vergangenheit können wir die neue Generation nicht verantwortlich machen. Diejenigen, die das Verbrechen an uns begangen haben, sind weg. Wir, die ehemaligen Überlebenden, die Sklaven, sind gealtert und bald werden auch wir weg sein. Die nächste Generation wird die Geschichte nicht glauben. Ich denke oft darüber nach, welches Verbrechen ich begangen habe, dass ich im Alter von 15 Jahren Sklavin bei Volkswagen sein musste." 
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Helga Melmed









"Foto von mir und einer Freundin in Schweden nach der Befreiung 1946. Mein Haar ist sehr kurz (weil es in Auschwitz abgeschoren wurde) – und wie dünn meine Beine waren (ich habe 43 Kilo gewogen)."


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"Sie haben mich gefragt, warum ich diese Fotos der Öffentlichkeit zeigen und diese Erinnerungen teilen möchte. Ich hoffe, dass wir unsere Kinder und Enkelkinder davon überzeugen können, dass Vorurteile keinen Platz in unserer Welt haben! Es führt zu nichts Gutem, nur zu Schlechtem und dann zu noch Schlimmerem. Ungehemmt zum Holocaust! Es kann nicht nur passieren; es ist passiert und wird wieder passieren! Es sei denn, die jüngeren Generationen werden aufgeklärt, und die Wahrheit wird nicht mit Lügen vertuscht!"

(Helga Melmed - geboren in Berlin, Deutschland 1927, Überlebende: Ghetto Litzmannstadt/Lodz, Auschwitz, Bergen-Belsen, Neuengamme und Poppenbüttel)
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Erald De Wachter

"Ich schicke Ihnen ein Bild einer kleinen Schmuckschatulle, die in unserer Familie immer noch sehr geschätzt wird. Es ist ein Schmuckkästchen, ein Souvenir aus Veinge, Schweden. Mein Vater Maurice brachte es 1945 bei seiner Rückkehr nach Belgien mit und es stand auf einem Schrank in seiner Wohnung. Heute steht es auf einem Sideboard in meinem Wohnzimmer. Es hat nur einen minimalen finanziellen Wert, aber der emotionale Wert ist extrem hoch!"
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"Es ist für mich der ultimative Beweis für die wundersame Rettung von Maurice in der Lübecker Bucht durch die Aktion 'Weiße Busse' des Schwedischen Roten Kreuzes. Und es ist ein Beleg für die gastfreundlichen, großzügigen und liebenswürdigen Bewohner des Dorfes Veinge in Schweden während seiner Rekonvaleszenz. Das Schmuckkästchen wird für immer in Ehren gehalten werden."



Busse des schwedischen Roten Kreuzes im Hafen von Korsør, 1945. Sie brachten befreite Häftlinge aus Konzentrationslagern nach Schweden.
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"Nach einer Quarantäne wurden die Befreiten in Dörfer und Städte in Süd- und Mittelschweden verlegt, um sich zu erholen. Maurice war einer der 125 Belgier, die im Dorf Veinge aufgenommen wurden."






63 belgische Überlebende und ihre schwedischen Wohltäter in Veinge
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"Die Belgier wurden mit großer Gastfreundschaft empfangen. Die Bewohner von Veinge luden sie am Nachmittag zu Tee und Kuchen ein. Auf diese Weise lernte Maurice die Familie von Adolv und Ida Karlsson kennen. Sie hatten ein Taxi- und Busunternehmen und Maurice durfte in Adolvs Taxi mitfahren."
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"Am 11. Juli 1945 begann die Rückreise nach Belgien. Maurice hatte einen Koffer mit Geschenken für seine Frau Hilda und die Kinder dabei, darunter auch das hölzerne Schmuckkästchen mit der Aufschrift 'Erinnerungen an Veinge'. Die Heimkehr mitten in der Nacht war sehr ausgelassen. So viele Menschen warteten bei Maurice zu Hause auf ihn und gratulierten ihm zu seiner wundersamen Rettung."
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Jan A.C. van Boeijen

"Mein Name ist Jan Adrianus Cornelis van Boeijen (Jan A.C. van Boeijen), mein Geburtsjahr ist 1946 und ich wohne in Putten in den Niederlanden. Ein Bruder meines Vaters war Jan Adolf Cornelis van Boeijen (Jan A.C. van Boeijen). Er war Häftling in Amersfoort, Neuengamme und Husum. Er war 19, als er im Außenlager Husum starb. Ich besitze noch diese Visitenkarte meines Onkels."
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Jan van Boeijen war einer von 659 Männern aus dem niederländischen Putten, die als Vergeltung für einen Anschlag auf ein deutsches Wehrmachtsfahrzeug Anfang Oktober 1944 in das Lager Amersfoort gebracht wurden. 601 von ihnen wurden in das KZ Neuengamme deportiert. Die meisten brachte die SS von dort in die Außenlager Ladelund und Husum. Nur 48 Männer konnten nach Kriegsende nach Putten zurückkehren.
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"Ich bin Vorstandsmitglied der Stiftung SSVP (Stichting Samen Verder Putten). Die Stiftung möchte Lehren aus Krieg und Vergangenheit an neue Generationen weitergeben. Natürlich spielen die Ereignisse und die Geschichte des Oktober 1944 in Putten eine große Rolle."




Das Mahnmal für die Deportierten aus Putten in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
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Henri Schouten

"Anbei das letzte Bild von meinem Großvater Wouter Verhoef mit seiner Frau Gijsbertha. Das Foto wurde am Hochzeitstag der gemeinsamen Tochter aufgenommen, einen Tag bevor mein Großvater wegen Mitgliedschaft im Widerstand verhaftet wurde.
Wouter wurde ins Lager Amersfoort verlegt. Nach einer Woche wurde er zusammen mit den Männern aus Putten in das KZ Neuengamme deportiert. Er starb am 25. Dezember 1944."
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Paula Kuitenbrouwer

"Unsere Erinnerungen an Anton P.W. van der Lugt (1903-1944) basieren auf Familiengeschichten, alten Fotos, Briefen und handgeschriebenen Gedichten sowie auf einigen persönlichen Gegenständen, die seiner Witwe zurückgegeben wurden. Eine Kiste mit Erinnerungsstücken sticht heraus: Darin befinden sich handgefertigte, gestrickte und bestickte Babykleider."
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"Als ich diese zerbrechlichen Babykleider von meiner Mutter geschenkt bekam, war ich überrascht, denn diese feinen Kleider waren für – wie man heute sagen würde – ein kleines Mädchen. Man muss sich daran erinnern, dass es zu der Zeit, als mein Großvater ein Baby war, keine Einwegwindeln gab. Jungen und Mädchen wurden mit Kleidchen angezogen, die sich am Rücken öffnen ließen, um Stoffwindeln leicht wechseln zu können."
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"Diese süßen Babykleider zu bewundern, fühlt sich an, als würde man eine vergangene Zeit berühren. Der Gedanke an den glücklichen Start ins Leben unseres (Ur-)Großvaters in diesen zarten Kleidern bringt uns zum Lächeln."

Paula Kuitenbrouwer
Thom Kluck
Maryse Kluck
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Paulina Miecznikowska-Chyła

"Mein Name ist Paulina und ich bin die Enkelin eines KZ-Häftlings. Oma ist 2012 verstorben, aber sie hat es noch geschafft, meine neugeborene Tochter kennenzulernen.
Ein Teil meiner Großmutter ist geblieben und lebt immer noch in mir: ihre Stärke, Entschlossenheit, Tapferkeit, Liebe. Diese Werte gebe ich gerne an die nächste Generation weiter.
Es ist wichtig, zu vertrauen, nicht zu zweifeln, nicht aufzugeben, zu verzeihen und zu glauben, dass es jemanden da oben gibt, der sich um uns kümmert. Die Großmutter hat nicht gezweifelt, und sie hat überlebt."
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"Ich könnte…  das Leid, den Hunger und den Kampf meiner Großmutter um jeden neuen Tag im Lager beschreiben.
Ich könnte … die grauen Geschichten über das Lager und die Nachkriegszeit wiedergeben. Heutzutage für mich unvorstellbar – schwierig und schmerzhaft.
Ich könnte … das Kreuz erwähnen, das meiner Großmutter im Lager weggenommen und auf wundersame Weise zurück an die Familie gekommen ist. Für mich ist es ein Symbol des Glaubens, der Hoffnung – ein unauflösliches Andenken.
Ich könnte … die verzweifelte Suche nach Sabina, der Schwägerin, beschreiben. Hunderte von Briefen, mit der Zeit verblasst, aufbewahrt in einer Schachtel in meiner Schublade."
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"Aber ich möchte eine andere Geschichte erzählen. Ich möchte erzählen, warum Krystyna Razińska im Mai immer wieder nach Deutschland reiste. Ich möchte von Günter Kliefoth erzählen.
Als junger mutiger Junge von 13 Jahren hat Günter zusammen mit seiner Mutter gekochte Kartoffeln an die Häftlinge verteilt, die sich in einem Zug befanden, der im Bahnhof von Sülstorf stand. Auch meine Großmutter war in dem Transport mit einem unbekannten Ziel. In jedem der Güterwaggons befanden sich mehr als 100 Menschen: Sie waren überfüllt, ohne Sauerstoff und die Menschen waren erschöpft, hungrig, elend, verzweifelt. Während des dreitägigen Aufenthaltes im April 1945 starben mehr als 300 Menschen. Zwei Kartoffeln bekam meine Oma, es reichte nicht für alle."  
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"Jahre später haben sich meine Großmutter und Günter wiedergetroffen. Damals wurde die Idee zum Film 'Zug von Sülstorf' geboren.
Die Erinnerungen, die sich mit Sülstorf verbanden, veränderten sich. Erinnerungen wurden geteilt, Leid und Freude, gemeinsame Mahlzeiten und Gespräche, neue Bekanntschaften. In Sülstorf haben meine Großmutter und ich sogar unsere Ferien bei der Familie Kliefoth verbracht. Ich erinnere mich an die morgendliche Stille, warme Brötchen und den Hund, der mit einer freundlichen Ziege spielte."
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"Meine Großmutter war eine starke, schöne, bescheidene Frau, voller Liebe und Glaube an Gott, voller Empathie und Güte.
Sie war gerne unter Menschen und ihr Lachen wirkte ansteckend auf andere. Sie beklagte sich nie über die Vergangenheit, die ihr Leben stark geprägt hat. Ich hörte von Oma nicht einen einzigen Schatten von Klagen oder Feindseligkeit gegenüber ihren Peinigern. Sie fühlte sich nicht als Opfer, hatte keine Rache in ihrem Herzen, weshalb sie so schön war und so besonders. Meine Großmutter ist eine Heldin und ich vermisse sie in meinem Leben."
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Ewa Zelechowska-Stolzman

"Es ist unmöglich, zu sagen, was meine Schwester und ich fühlen, wenn wir eine Handvoll Erinnerungsstücke des lieben Vaters in unseren Händen haben, der in einem Konzentrationslager starb, als er erst 47 Jahre alt war. Dieser Schmerz hat in unserem Bewusstsein überlebt. Der Gedanke daran, wie sehr er litt, wiederholt sich immer wieder."
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"Alle seine Erinnerungsstücke sind von unermesslichem Wert. Ein winziges Schaufenster meines Vaters aus der Zeit vor dem Krieg.

Drei von ihm gemalte Landschaften (Malerei und Fotografie waren seine Hobbys)."
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"Von Beruf war er Chemiker: Wir haben ein Notizbuch mit Chemiemustern, ein Ölporträt des Vaters, ein paar Fotos aus dem Warschauer Aufstand und schließlich eine Uhr, die von den Arolsen Archives als Eigentum des Vaters zu uns geschickt wurde. Es war nicht seine Uhr, sie gehörte wahrscheinlich einem Ukrainer oder einem Russen (nach den Schriftzeichen im Inneren zu urteilen). Und dennoch haben wir sie in Ehren gehalten."
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"Mein Vater Andrzej Żelechowski, geboren am 6. Mai 1897 in Krakau, Polen, Häftling im KZ Neuengamme seit Oktober 1944, starb am 8. Januar 1945. Sein Körper wurde verbrannt. Die Asche auf dem Boden verstreut. Als Sklaven wurden wir aus unserer Heimat deportiert und inhaftiert – Vater im Konzentrationslager Neuengamme, Mutter, Schwester und ich im Konzentrationslager Ravensbrück." 

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"Als wir mit den Güterwagen nach Neuengamme gebracht wurden und die deutschen Soldaten Vater befahlen, aus dem Wagen auszusteigen, zog ein schreckliches Gefühl in mir auf. Ich wollte mich an seinen Hals werfen, ihn küssen. Wusste ich, dass ich ihn nicht wiedersehen würde? Er konnte die letzten Worte ‚Ich werde bald zurück sein‘ sagen, obwohl er wusste, was die Wahrheit war. Unser Zug fuhr an und ein Schrei der Verzweiflung kam aus den Wagen."
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"Auf den Wagen, der auf dem Gelände des ehemaligen Lagers dort steht, wo die Sklaven entladen wurden, habe ich 2010 eine Notiz geklebt: 'Tragischer Ort ...'"
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Barbara Piotrowska

"Unsere Familie wurde Anfang Oktober 1944 nach dem Warschauer Aufstand deportiert. Männer wurden im KZ Neuengamme von der Gruppe getrennt, Frauen und Kinder (darunter meine Mutter und ich) wurden ins KZ Ravensbrück gebracht. Mein Vater starb nach knapp zwei Monaten am 8. Dezember 1944 im KZ Neuengamme.
Nach dem Krieg kehrten Mutter und ich nach Polen zurück und begannen, unser Leben von Grund auf neu aufzubauen. Ich war damals elf Jahre alt. Sowohl meine Mutter als auch ich haben meinen Vater viele Jahre lang jeden Tag vermisst."
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"Ich hatte nach Erinnerungsstücken gesucht und wurde 2001 darüber informiert, dass Gegenstände, die früher Gefangenen gehört hatten, in Arolsen aufbewahrt wurden. 57 Jahre nach dem Tod meines Vaters wurde ich von der Nachricht überrascht, dass ich die Gegenstände zurückbekommen könne, die mir so am Herzen liegen!
Diese Objekte sind ein goldener Ehering mit dem Namen meiner Mutter (Marta), ein goldener Familiensiegelring mit dem in die Metalloberseite eingravierten Familienwappen 'Pomian' und eine Taschenuhr mit einer Schnur, die ich als Mädchen gehäkelt hatte. Es war für mich und meine Familie eine unvergessliche Erfahrung, diese Erinnerungsstücke zurückzubekommen."
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2015 fand Barbara Piotrowska den Namen ihres Vaters im Haus des Gedenkens. Seitdem hängt dort auch sein Foto.
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