Erinnern und Gedenken
Gegenstände tragen Erinnerungen
zum 76. Jahrestag des Kriegsendes
und der Befreiung der Konzentrationslager
Gedenkfeiern in NeuengammeGemeinsames Gedenken
Zum Jahrestag der Befreiung am 3. Mai gedenken wir jedes Jahr gemeinsam mit Überlebenden und Angehörigen des Schicksals der Häftlinge.
2021 ist vieles andersGedenken unter besonderen UmständenÜberlebende und Angehörige lassen uns an ihren Geschichten teilhaben
Wie wir uns erinnernWas hat ein Koffer mit Erinnerung zu tun?
Martine Letterie ist Präsidentin der Amicale Internationale KZ Neuengamme und Enkeltochter von Martinus Letterie, der im KZ Neuengamme starb. Im Video erzählt sie, was es mit dem Koffer auf sich hat.
Wie wir uns erinnernGegenstände erzählen Geschichten von Menschen
In dieser digitalen Erzählung verknüpfen sich die uns zur Verfügung gestellten Gegenstände und Erinnerungen der Überlebenden und Angehörigen zu fünf verschiedenen Kapiteln:
- KZ-Haft und Befreiung
- Vererbte Geschichten
- Begegnungen mit der Vergangenheit
- Gemeinsam erinnern
- Wünsche und Botschaften
Die Taschenuhr mit der Schnur, die ich als Mädchen gehäkelt hatte, und der Ehering mit dem Namen meiner Mutter.
Mein Vater war Chemiker von Beruf.
Kibbuz Braunschweig
Der Brief, den ich aus dem KZ an meine Mutter schrieb.
Meine Mutter hat ihre Kinder gesucht.
Die Blechmarke mit meiner Nummer, die ich in Hamburg bekommen habe.
Erinnerung an Veinge
Wir haben uns versprochen, uns an jedem 15. April zu treffen.
Das letzte Bild von meinem Großvater
Warum kamen keine Briefe mehr?
KZ-Haft und Befreiung
KZ-Haft und Befreiung
Auch das im Rückblick unbeschwerte Leben vor der Deportation manifestiert sich für viele an persönlichen Gegenständen. Ebenso das Leben nach der Befreiung, das durch Verdrängung, Verarbeitung, aber vor allem durch Neuanfang geprägt war.
KZ-Haft und BefreiungDas Leben davor
KZ-Haft und BefreiungAufbruch in ein neues Leben
Fotos aus der Zeit nach der Befreiung symbolisieren nach Jahren der Unterdrückung und Haft die ersehnte Freiheit und den Aufbruch in ein neues Leben.
KZ-Haft und BefreiungWie Schaufenster in die Vergangenheit
Ewa Zelechowska-Stolzman und Barbara Piotrowska wurden gemeinsam mit ihren Familien nach dem Warschauer Aufstand 1944 aus Polen verschleppt. Beide Väter überlebten ihre KZ-Haft nicht.
Vererbte Geschichten
Vererbte GeschichtenWeitergeben der ErinnerungBarbara Piotrowska schreibt:
Barbara Piotrowska hat ihren Vater nach dem Krieg sehr vermisst. Dieser war im KZ Neuengamme ermordet worden. Gegenstände, die ihm gehörten, liegen ihr daher sehr am Herzen. Diese gibt sie in ihrer Familie weiter.
Vererbte Geschichten
Vererbte GeschichtenEin Buch, das meinem Großvater gehört hatGreetje Van den Driessche erzählt, warum dieses Wörterbuch mehr ist als ein altes Buch
Vererbte GeschichtenEin fehlendes Puzzleteil
Begegnungen mit der Vergangenheit
Verschiedene Geschichten in einer FamilieBegegnungen mit der Vergangenheit
Begegnungen mit der VergangenheitGeschichten entdecken
Gemeinsam erinnern
Gemeinsam erinnern
Gemeinsam erinnern"Möchte keine Erinnerungsstücke zurücklassen"Die Überlebende Melitta Stein erzählt:
Gemeinsam erinnernBesuch in NeuengammeMarianne Rysz vom dänischen Verband "Frihedskampen 1939-1945 - de skal ikke blive glemt" schreibt:
Wünsche und Botschaften
Wünsche und Botschaften
Wünsche und Botschaften"Die wir die Hölle des Krieges überlebt haben"Die beiden Schwestern und Überlebenden Ksenija Olchowa und Lidija Turowskaja wünschen sich:
Wünsche und Botschaften"Unser Sieg über die Nazis"Die Schwestern und Überlebenden Hédi Fried und Livia Fränkel:
Morgen an Gestern erinnern
Wie wir uns morgen an gestern erinnernDie Geschichten weitererzählen
Martine Letterie und ihr Sohn Hidde Smedinga erzählen in den Videos, warum es wichtig ist, die Geschichten zu bewahren und weiterzuerzählen.
Zum AbschlussDanke schön!
Wir hoffen, dass wir uns bald wieder begegnen können.
Impressum
Kurator*innen:
Alexandre Froidevaux
Iris Groschek
Ulrike Jensen
Lennart Onken
Für Beratung und Umsetzung danken wir:
BE|YOND strategic consulting GbR.
Hidde Smedinga
Was nehme ich aus der Geschichte mit?
Warum Gegenstände und Erinnerungen wichtig sind
Mark Van den Driessche
Begegnungen mit der VergangenheitIch habe meinen Vater nicht gekanntMark Van den Driessche erzählt, wie er von dem Tod seines Vaters erfuhr:
Mein Vater wurde am 12. August 1944 während einer Widerstandshandlung gefangen genommen. Ich wurde am 13. Oktober 1944 geboren und habe ihn daher nie gekannt. Mein Vater starb laut Totenbuch am 6.1.1945. Seltsam, dass diese Zahlen mit seiner Lagernummer übereinstimmen."
Begegnungen mit der VergangenheitEin Brief bringt Gewissheit
Begegnungen mit der VergangenheitEin Held, der zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat
Heinrich Güthing tat viel, um das Leid der Häftlinge zu lindern, auch unter Einsatz seines eigenen Lebens. Deshalb ist er eigentlich ein Held, der für das, was er getan hat, zu wenig Aufmerksamkeit erhalten hat. Ich bin froh, dass ich ihn kennengelernt habe!"
Ksenija Olchowa und Lidija Turowskaja
Wünsche und BotschaftenKsenija Olchowa und Lidija TurowskajaSchwestern und Überlebende aus Moskau
Melitta Stein
Gemeinsam erinnernJährliches WiedersehenDie Überlebende Melitta Stein erzählt:
"Diese Fotografie zeigt meine 'Kolleginnen' aus dem Lager, die überlebt hatten und in die Tschechoslowakei zurückgekehrt waren. Ab 1950 trafen wir uns jedes Jahr am 15. April. Das war der Tag, an dem wir 1945 im KZ Bergen-Belsen befreit worden waren."
Gemeinsam erinnernEhemalige KZ-Häftlinge treffen sich
"Ich erinnere mich nur an manche ihrer Namen: Lilly Schubert, Zdena Stranska, Dagmar Franklova (Lieblova), Margit Barnayova, Zdena, Vera Ledererova und Olga Seidlova. Man vergisst halt mit der Zeit, ich bin jetzt 92! Auf dem Foto stehe ich hinten links."
Helga Melmed
KZ-Haft und BefreiungWie Familienfotos erhalten blieben Helga Melmed berichtet, wie diese Familienfotos aus der Zeit vor der Deportation der Vernichtung entgingen:
Hédi Fried und Livia Fränkel
KZ-Haft und BefreiungBehütete Kindheit
Sighet, ca. 1929: Die Schwestern Hédi (links) und Livia Szmuk
Dita Kraus
KZ-Haft und BefreiungEin echter SchatzDita Kraus erinnert sich:
Dita, 1942
Mogens Henrik Nielsen
KZ-Haft und BefreiungSchöne Erinnerungen
Mogens Henrik Nielsen erinnert sich bis heute gern an seine liebevolle und behütete Kindheit in Dänemark.
Mogens Henrik mit Familie am Tag seiner Konfirmation
Nachum Rotenberg
Zum AnfangFamilie Dorgelo
Begegnungen mit der VergangenheitDie Rückgabe einer längst verloren geglaubten BrieftascheDie Familie Dorgelo berichtet von einer unerwarteten Rückgabe:
Begegnungen mit der Vergangenheit"Eine Ode an unseren Vater"
"Der Artikel steht für uns für den guten Willen zur Wiedergutmachung, den mein Vater so sehr schätzte. Bei der Rückgabe sagte er: 'Die Deutschen sind guten Willens'. Es ist zugleich auch eine Ode an unseren Vater, der Ende 2019 im Alter von 99 Jahren verstorben ist."
Marc-Alain Grumelin
Begegnungen mit der VergangenheitAuf der Suche nach den LiebstenMarc-Alain Grumelin, der Sohn von Rose Grumelin-Witońska, berichtet von der Suche nach seinen Halbgeschwistern:
Sie sucht ihre Kinder (meinen Halbbruder und meine Halbschwester), Roman und Eleonore. Die beiden gehörten zu den 20 Kindern, die im Krankenbau Neuengamme für 'medizinische' Experimente festgehalten und später am Bullenhuser Damm in Hamburg ermordet wurden."
Begegnungen mit der VergangenheitSpäte Gewissheit
Rose Grumelin-Witońska und ihr Sohn Marc-Alain Grumelin im Juni 1982 während einer Reise zur Gedenkstätte Bullenhuser Damm in Hamburg
Kristof van Mierop
Begegnungen mit der Vergangenheit"Sie haben ihm seine Identität genommen"Kristof van Mierop erzählt, warum ihm die Häftlingsnummer seines Großvaters heute noch so wichtig ist:
Begegnungen mit der VergangenheitAuf den Spuren des Großvaters
Begegnungen mit der VergangenheitEin Zufallsfund
Elly Gross
Zum Anfang Zum AnfangJean Curial
Vererbte GeschichtenEin Tuch, genäht aus der Häftlingskleidung des VatersJean Curial, Sohn von Georges Curial, erzählt:
Meinem Vater gelang es, ein Stück seiner Jacke abzuschneiden und es als Erinnerung an seine Erlebnisse mitzubringen."
Vererbte GeschichtenDie Häftlingskarte enthält nur seine Nummer, nicht seinen Namen
Vererbte GeschichtenDie Metallplakette mit der Nummer meines Vaters
Vererbte GeschichtenMein Vater lebt!
Vererbte GeschichtenDie Fahne, die ich erhalten habe
Charly Dodet
Vererbte GeschichtenEin Buch über meinen OnkelCharly Dodet, Neffe von Marcel Nassogne, erzählt:
Vererbte Geschichten… als ob mein Onkel zurückkam, um ein wenig von dem zu erzählen, was er erlebt hat
Marian Hawling
KZ-Haft und BefreiungDie einzigen Gegenstände, die bliebenMarian Hawling schreibt:
Dita Kraus
KZ-Haft und BefreiungVom Namen zur NummerDita Kraus erzählt:
KZ-Haft und BefreiungAnkunft im Außenlager
Mogens Henrik Nielsen
Eine Familie im Widerstand
Seine Frau Emmy Reitoft schreibt: "Die Briefe sind für Mogens Henrik eine schöne Erinnerung an liebevolle und fürsorgliche Eltern."
Brief aus dem KZ an Eltern und Schwester, Februar 1945
Der Sohn von Marcel Dionot
Vererbte GeschichtenEin Foto in einer Zeitung von 1945Der Sohn von Marcel Dionot erzählt:
Mein Vater wurde am 9. Mai 1944 in Sainte Marie du Bois verhaftet. Mein Vater war einer von ungefähr 2.500 Männern des letzten Todeszuges aus Compiègne vom 15. Juli 1944. Am 20. oder 21. Juli werden nicht mehr als 1000 in Neuengamme eintreffen."
Vererbte GeschichtenDie Toten wurden handschriftlich erfasst
Vererbte GeschichtenDie Geschichte hinter dem Foto
Bitte erwähnen Sie nur den Namen von Marcel Dionot in Ihren verschiedenen offiziellen Mitteilungen. Die Helden sind die Deportierten, nicht ihre Familien."
Malgorzata Sadowska
"Prämienscheine" sollten Häftlinge antreiben, noch mehr zu arbeiten. Das Warenangebot zur Einlösung war jedoch sehr beschränkt.
Mit einem roten Winkel kennzeichnete die SS politische Häftlinge. Das "P" wies die Trägerin als Polin aus.
Namensschild der Mutter von einer Gedenkfeier
Malgorzata Sadowska schreibt:
Hier zeige ich die wichtigen Erinnerungsstücke an meine Mutter Henryka Sadowksa (Häftling in Neuengamme und Ravensbrück). Sie ist 2012 verstorben.
Helga Melmed
KZ-Haft und BefreiungDas Ende der KindheitHelga Melmed berichtet:
Dorothea Hämer
Begegnungen mit der VergangenheitEin Brief des VatersDorothea Hämer erzählt von einem Brief, den ihr Vater Lothar nach seiner Entlassung aus dem KZ Neuengamme schrieb:
Ich denke, dieser Brief macht die Situation eines amnestierten Gefangenen recht gut deutlich, teilweise auch zwischen den Zeilen zu lesen."
Wenn ein KZ-Häftling entlassen wurde, musste er gegenüber der SS versichern, nicht über seine Erlebnisse zu sprechen.
Jan van Ommen
Begegnungen mit der VergangenheitAus dem Tagebuch meines Vaters Jan van Ommen erzählt, wer hinter dem Namen Henk Dienske im Tagebuch seines Vaters steht:
Ich nehme schon viele Jahre als Angehöriger an den Begegnungen in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme teil. Meine Mutter war in verschiedenen Konzentrationslagern, aber nie in einem Neuengammer Lager. Wir waren aber eng verbunden mit der Familie Dienske. Meine Mutter ist im Zusammenhang mit der Suche nach Dienske damals verhaftet worden."
Begegnungen mit der VergangenheitIm niederländischen Widerstand
Dass ein Deutscher (Angehöriger der Besatzung) persönlich vorbeikam, beweist für mich, dass beim Feind auch Respekt für den Gegner vorkam. Ohne Bescheid des Todes ihres Mannes wäre Frau Dienske möglicherweise längere Zeit in Unsicherheit verblieben."
Jesus Mari Txurruka
Begegnungen mit der VergangenheitDie Taschenuhr meines GroßonkelsJesus Mari Txurruka erzählt, wie die Entdeckung seiner Familiengeschichte mit der Rückgabe einer Taschenuhr zusammenhängt:
Begegnungen mit der VergangenheitEin unvergesslicher Moment
Mit anderen Worten: Pascuals Angehörige erhielten seine Uhr praktisch an dem Tag, an dem sie ihm 73 Jahre zuvor entzogen worden war. Als wir die Uhr öffneten, konnten wir sehen, dass das Innere in perfektem Zustand war, und als wir sie aufzogen, begann sie nach mehr als sieben Jahrzehnten Stillstand zu funktionieren. Es war ein unvergesslicher Moment."
Begegnungen mit der VergangenheitKeiner wusste von Pascual Askasibar
Begegnungen mit der VergangenheitEine große Überraschung
"Meine Großmutter wusste wahrscheinlich nichts von dem, was mit ihrem älteren Bruder passiert war. So war es eine große Überraschung, als wir erfuhren, dass wir einen persönlichen Gegenstand eines Verwandten wiederfinden könnten, dessen Existenz uns unbekannt war und von dem man uns zu unserer großen Überraschung sagte, er sei in einem Konzentrationslager in Deutschland gestorben."
Begegnungen mit der VergangenheitZweifache Freude
Slawa Harasymowicz
Begegnungen mit der VergangenheitBriefe als Symbole der ErinnerungSlawa Harasymowicz, Großnichte von Marian Górkiewicz, erzählt:
Begegnungen mit der VergangenheitDie veränderte Handschrift
Es gibt eine beunruhigende Kontinuität in Handschrift und Sprache verglichen mit Marians Gedichten und Notizen aus der Vorkriegszeit und seinem Krakauer Tagebuch aus der Kriegszeit, welches ich auch besitze. Für mich stehen diese drei Briefe für mehrere Jahre Überleben und Widerstand ebenso wie für Traumata. Sie sind Denkmäler, die das Gedächtnis herausfordern, und deshalb teile ich sie als meine persönlichsten Objekte."
Joanna Kiąca-Fryczkowska
Gemeinsam erinnernReisen aus Polen zu Gedenkfeiern nach DeutschlandDie Überlebende Joanna Kiąca-Fryczkowska (links) schreibt:
Gemeinsam erinnern"Ich habe nichts mehr"
"Sie nahmen mir alle meine Dokumente und persönlichen Gegenstände weg. Ich habe nichts mehr."
Gemeinsam erinnernGedenkfeiern in Deutschland
"Jedes Jahr bin ich zu den von Ihnen organisierten Gedenkfeiern gefahren. Sie sehen Fotos, die ich ausgewählt habe."
Norbert Zorn
Gemeinsam erinnernGarten der ErinnerungNorbert Zorn von der "Association Valeurs de la République Les '42', Alsace-Moselle Pro-Patria" berichtet:
Gemeinsam erinnernEine Zeder
Alla Sergienko/Karl Pajuk
Gemeinsam erinnernBegegnungen in Hamburg und HannoverDie Lehrerin Alla Sergienko (links) teilt mit:
Gemeinsam erinnernBegegnungen mit dem Überlebenden Karl Pajuk
Gemeinsam erinnern"Ich möchte mich bei Ihnen allen für die Arbeit bedanken, die Sie leisten"
Juana Sosa Martínez
Wünsche und BotschaftenMiguel Sosa TostadoDie Enkelin Juana Sosa Martínez teilt uns mit:
1944 wurde er in das Konzentrationslager Neuengamme deportiert, später in ein Außenlager in Meppen. Dort verliert sich seine Spur. Jede Art von Würdigung unserer Lieben ist sehr wichtig für mich. Aus diesem Grund habe ich Ihnen das einzige Foto geschickt, das ich von meinem Großvater habe."
Luc De Bruyn
Wünsche und BotschaftenGuillaume und Marcellus De Bruyn (um 1924)Luc De Bruyn wünscht sich:
Balbina Rebollar Batalla
Wünsche und BotschaftenEvaristo Rebollar FernándezBalbina Rebollar Batalla erzählt:
Wünsche und BotschaftenBlechmarke mit KZ-Nummer
Ich möchte dieses Gegenstand der Öffentlichkeit zeigen, damit der Kampf für Demokratie und gegen den Faschismus von Menschen wie meinem Vater im Bewusstsein unserer Gesellschaft und insbesondere der jungen Menschen präsent bleibt."
Mirjam Bouchier
Wünsche und BotschaftenGestorben am 25. Dezember 1944 in Neuengamme im Alter von 20 JahrenMirjam Bouchier schreibt:
Ich möchte es der Öffentlichkeit zeigen, weil es so ergreifend ist, und als eine Botschaft, dass er nicht vergessen werde."
Magda Wajsen
Vererbte GeschichtenDas erinnert mich am meisten an meinen GroßvaterMagda Wajsen, Enkeltochter von Kazimierz Wajsen:
Martine Letterie und der Koffer ihres Großvaters
Zum AnfangHédi Fried und Livia Fränkel
Zum AnfangMarianne Rysz
Zum AnfangSophie Tajch Klisman
Zum AnfangNachum Rotenberg
KZ-Haft und BefreiungNeue Heimat PalästinaNachum Rotenberg emigriert
Unter ihnen war Nachum Rotenberg, der aus dem Neuengamme Außenlager Hannover-Ahlem befreit worden war und 1946 in Palästina ankam. Er stellte uns diese Bilder aus dem „Kibbuz Braunschweig“ zur Verfügung. Bis heute lebt Nachum Rotenberg in Israel.
Ausweis für den „Kibbuz Braunschweig“, in dem ehemalige Häftlinge auf die Auswanderung nach Palästina vorbereitet wurden.
Bescheinigung, dass Nachum Rotenberg (damals Natan Rottenberg) KZ-Häftling gewesen war.
Bescheinigung, dass Nachum Rotenberg KZ-Häftling gewesen war.
Nachum Rotenberg mit ehemaligen Mithäftlingen
Nachum Rotenbergs Vater Yehi'el Meir (links) und seine Mutter Sure-Malca Rotenberg (sitzend vor ihm) mit Verwandten
Ehemalige Häftlinge mit ihren US-amerikanischen Befreiern
Nachum Rotenberg (Mitte) mit ehemaligen Mithäftlingen
Nachum Rotenberg mit ehemaligen Mithäftlingen
Vorbereitung auf die Auswanderung nach Israel im Kibbuz Braunschweig
Vorbereitung auf die Auswanderung nach Israel im Kibbuz Braunschweig
Elly Gross
KZ-Haft und BefreiungDie einzige Überlebende ihrer Familie
KZ-Haft und BefreiungElly Gross erzählt
KZ-Haft und BefreiungDie eigene Geschichte erzählenElly Gross betont:
Helga Melmed
KZ-Haft und BefreiungDas Leben nach dem ÜberlebenHelga Melmed schreibt:
"Foto von mir und einer Freundin in Schweden nach der Befreiung 1946. Mein Haar ist sehr kurz (weil es in Auschwitz abgeschoren wurde) – und wie dünn meine Beine waren (ich habe 43 Kilo gewogen)."
KZ-Haft und Befreiung"Es kann nicht nur passieren, es ist passiert"
(Helga Melmed - geboren in Berlin, Deutschland 1927, Überlebende: Ghetto Litzmannstadt/Lodz, Auschwitz, Bergen-Belsen, Neuengamme und Poppenbüttel)
Erald De Wachter
Vererbte GeschichtenAuf meinem Sideboard steht ein SchmuckkästchenErald De Wachter, Sohn von Maurice De Wachter, erzählt:
Vererbte GeschichtenGastfreundschaft in Schweden
Busse des schwedischen Roten Kreuzes im Hafen von Korsør, 1945. Sie brachten befreite Häftlinge aus Konzentrationslagern nach Schweden.
Vererbte GeschichtenEin Dorf kümmert sich um Überlebende
63 belgische Überlebende und ihre schwedischen Wohltäter in Veinge
Vererbte GeschichtenFreundschaften wurden geschlossen
"Die Belgier wurden mit großer Gastfreundschaft empfangen. Die Bewohner von Veinge luden sie am Nachmittag zu Tee und Kuchen ein. Auf diese Weise lernte Maurice die Familie von Adolv und Ida Karlsson kennen. Sie hatten ein Taxi- und Busunternehmen und Maurice durfte in Adolvs Taxi mitfahren."
Vererbte GeschichtenMaurice nimmt das Kästchen als Erinnerung mit nach Hause
Jan A.C. van Boeijen
Vererbte GeschichtenMein Onkel trägt einen ähnlichen NamenJan A.C. van Boeijen, Neffe von Jan A.C. van Boeijen, erzählt:
Vererbte GeschichtenGeiseln aus Putten
Jan van Boeijen war einer von 659 Männern aus dem niederländischen Putten, die als Vergeltung für einen Anschlag auf ein deutsches Wehrmachtsfahrzeug Anfang Oktober 1944 in das Lager Amersfoort gebracht wurden. 601 von ihnen wurden in das KZ Neuengamme deportiert. Die meisten brachte die SS von dort in die Außenlager Ladelund und Husum. Nur 48 Männer konnten nach Kriegsende nach Putten zurückkehren.
Vererbte GeschichtenEngagement für die ErinnerungJan A.C. van Boeijen schreibt:
Das Mahnmal für die Deportierten aus Putten in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Henri Schouten
Vererbte GeschichtenDas letzte Bild von meinem GroßvaterHenri Schouten schreibt zu diesem Foto seiner Großeltern:
Wouter wurde ins Lager Amersfoort verlegt. Nach einer Woche wurde er zusammen mit den Männern aus Putten in das KZ Neuengamme deportiert. Er starb am 25. Dezember 1944."
Paula Kuitenbrouwer
Vererbte GeschichtenEin Babykleidchen bringt uns zum LächelnPaula Kuitenbrouwer schreibt im Namen der Familie:
Vererbte GeschichtenIst das nicht ein Kleidchen für ein Mädchen?
Vererbte Geschichten"Es fühlt sich an, als würde man vergangene Zeit berühren"
Paula Kuitenbrouwer
Thom Kluck
Maryse Kluck
Paulina Miecznikowska-Chyła
Vererbte Geschichten"Ein Teil von meiner Großmutter ist geblieben"Paulina Miecznikowska-Chyła, die Enkelin von Krystyna Razińska erzählt:
Ein Teil meiner Großmutter ist geblieben und lebt immer noch in mir: ihre Stärke, Entschlossenheit, Tapferkeit, Liebe. Diese Werte gebe ich gerne an die nächste Generation weiter.
Es ist wichtig, zu vertrauen, nicht zu zweifeln, nicht aufzugeben, zu verzeihen und zu glauben, dass es jemanden da oben gibt, der sich um uns kümmert. Die Großmutter hat nicht gezweifelt, und sie hat überlebt."
Vererbte GeschichtenErinnerungen an meine Großmutter
Ich könnte … die grauen Geschichten über das Lager und die Nachkriegszeit wiedergeben. Heutzutage für mich unvorstellbar – schwierig und schmerzhaft.
Ich könnte … das Kreuz erwähnen, das meiner Großmutter im Lager weggenommen und auf wundersame Weise zurück an die Familie gekommen ist. Für mich ist es ein Symbol des Glaubens, der Hoffnung – ein unauflösliches Andenken.
Ich könnte … die verzweifelte Suche nach Sabina, der Schwägerin, beschreiben. Hunderte von Briefen, mit der Zeit verblasst, aufbewahrt in einer Schachtel in meiner Schublade."
Vererbte GeschichtenDer Zug von Sülstorf
Als junger mutiger Junge von 13 Jahren hat Günter zusammen mit seiner Mutter gekochte Kartoffeln an die Häftlinge verteilt, die sich in einem Zug befanden, der im Bahnhof von Sülstorf stand. Auch meine Großmutter war in dem Transport mit einem unbekannten Ziel. In jedem der Güterwaggons befanden sich mehr als 100 Menschen: Sie waren überfüllt, ohne Sauerstoff und die Menschen waren erschöpft, hungrig, elend, verzweifelt. Während des dreitägigen Aufenthaltes im April 1945 starben mehr als 300 Menschen. Zwei Kartoffeln bekam meine Oma, es reichte nicht für alle."
Vererbte GeschichtenVerbindungen
Die Erinnerungen, die sich mit Sülstorf verbanden, veränderten sich. Erinnerungen wurden geteilt, Leid und Freude, gemeinsame Mahlzeiten und Gespräche, neue Bekanntschaften. In Sülstorf haben meine Großmutter und ich sogar unsere Ferien bei der Familie Kliefoth verbracht. Ich erinnere mich an die morgendliche Stille, warme Brötchen und den Hund, der mit einer freundlichen Ziege spielte."
Vererbte Geschichten"Meine Großmutter ist eine Heldin"
Sie war gerne unter Menschen und ihr Lachen wirkte ansteckend auf andere. Sie beklagte sich nie über die Vergangenheit, die ihr Leben stark geprägt hat. Ich hörte von Oma nicht einen einzigen Schatten von Klagen oder Feindseligkeit gegenüber ihren Peinigern. Sie fühlte sich nicht als Opfer, hatte keine Rache in ihrem Herzen, weshalb sie so schön war und so besonders. Meine Großmutter ist eine Heldin und ich vermisse sie in meinem Leben."
Ewa Zelechowska-Stolzman
KZ-Haft und BefreiungUnser Familienmotto: "Wir sollen uns nie trennen"Ewa Zelechowska-Stolzman erzählt:
KZ-Haft und BefreiungPrivate Erinnerungen
Drei von ihm gemalte Landschaften (Malerei und Fotografie waren seine Hobbys)."
KZ-Haft und BefreiungFragmente eines Lebens
KZ-Haft und BefreiungDie Geschichte meines Vaters
KZ-Haft und BefreiungDie letzten Worte
Barbara Piotrowska
KZ-Haft und Befreiung"Es ist unbeschreiblich, wie ich meinen Vater vermisst habe"Barbara Piotrowska erzählt:
Nach dem Krieg kehrten Mutter und ich nach Polen zurück und begannen, unser Leben von Grund auf neu aufzubauen. Ich war damals elf Jahre alt. Sowohl meine Mutter als auch ich haben meinen Vater viele Jahre lang jeden Tag vermisst."
KZ-Haft und BefreiungÜberraschende Rückgabe
Diese Objekte sind ein goldener Ehering mit dem Namen meiner Mutter (Marta), ein goldener Familiensiegelring mit dem in die Metalloberseite eingravierten Familienwappen 'Pomian' und eine Taschenuhr mit einer Schnur, die ich als Mädchen gehäkelt hatte. Es war für mich und meine Familie eine unvergessliche Erfahrung, diese Erinnerungsstücke zurückzubekommen."
KZ-Haft und BefreiungEin Ort, um zu trauern
2015 fand Barbara Piotrowska den Namen ihres Vaters im Haus des Gedenkens. Seitdem hängt dort auch sein Foto.